oder so
"seltsam die straßen"
auf denen tausend zigaretten
zertreten zu stummeln, auf denen
köstlich kronkorken krachen -
dieseldusel unterm sternihimmel.
die augen
ergriffen von angreifenden plakaten, die,
so scheint es, krieg führen
unter
ein
ander und mit den häusern
die sich nichtmehr zu wehren wissen
wie jener dort im scheunendreck, dessen blut
erst in rattenmäuler und später dann aus unseren hähnen tropft -
geklärt im klärwerk und nicht!
von örtlichen behörden, die doch alles sehen wollen
und werden!
was feststeht und die doch
immer wieder in die scheiße greifen
wie klärer, die nichts klären...
"die hier wohnen"inmitten des abzockenden kneipenkapitalismus'
inmitten hochglanzsanierter
inmitten düsterer dönerdelikatessen (die,
das muss gesagt werden, standortbedingt
schmecken)
setzen ihre schritte
teils balletthaft teils unbedacht am kot vorbei, hin
zum dreistraßenweitergeparktenauto, um
schneller zum chipjob, um schneller ans geld zu kommen.
"die hier wohnten"
und pläne hatten
küchenpläne zwar (rotwein-, bier- und jointgeschwängert)
naiv, sicher, aber PLÄNE! hatten
sitzene und setzen längst um in anderen stadtteilen
wenn nicht sogar in anderen städten
HERZLICH WILLKOMMEN IM SZENEVIERTEL!!!
begrüßt der albertplatz ankommende touristen understsemester, doch
die szene, hier im stadtteil der illusionen
muss man suchen wie die inhalte in sächsischen zeitungen:
wer hier so aussiehtsieht ganz anders
wer hier so redet
redet für geld
und wer hier so tut
tut nur so.
aber dann
weiterziehend
stechen wir uns die augen aus an
durstigen disteln und rauchenden rosen, versteckt
und fast unbemerkt zwischen kamenzer und försterei
und obwohl ihnen allemal vielleicht noch ein, zwei
jährchen bleiben, schnellen, bei entdeckung,
unsere mundwinkel nach oben wie katapulte, damit,
zehn schritte später, wieder platz ist für intoleranz
und kopfschütteln und unfreundlichkeiten an der
warenausgabe oder beim schnorren nach zigaretten-je weniger spielraum uns bleibt
je weniger spielraum wir uns lassen,
desto erwachsener werden wir, wollen wir wohl
werden...
...einschränkungen und zaunbau mit goldenen
messingschildern und ein 1000euro kinderwagen
dahinter. gefüllt. oder so.
"wo bin ich? wer? des dichters lied sei heiter!" schreibt mickel
was ich mir auch sage
um gleich darauf mein basecap zu ziehen vor
doggenrobert und lügenmarco, vor
jägimatze und lyriklinda, vor
wildsauwilly und boxenhannes, vor
torwartlutz und fahrradfalk, vor
tafelingolf und punkeringo, vor
roger rabit und dem dünnen dav, vor
scheunendieter und hebedasronny und vor
spätifritzsche und der aschenbach
die mir das alles hier erträglich machen und geschichten noch erzählen können, weil se noch was zu erzählen haben....
am morgen dann,
am tresen oder
in den armen meiner frau nur noch
skizzen, antäuschungen und silhouttenhafte erinnerungen
die nicht bleiben, wenn nicht gleich geschrieben und
aufgeklebt mit der spucke von 25 zigaretten -
unabziehbar
wie das fell eines alten rammlers...
...oder so. Stefan
auf denen tausend zigaretten
zertreten zu stummeln, auf denen
köstlich kronkorken krachen -
dieseldusel unterm sternihimmel.
die augen
ergriffen von angreifenden plakaten, die,
so scheint es, krieg führen
unter
ein
ander und mit den häusern
die sich nichtmehr zu wehren wissen
wie jener dort im scheunendreck, dessen blut
erst in rattenmäuler und später dann aus unseren hähnen tropft -
geklärt im klärwerk und nicht!
von örtlichen behörden, die doch alles sehen wollen
und werden!
was feststeht und die doch
immer wieder in die scheiße greifen
wie klärer, die nichts klären...
"die hier wohnen"
inmitten hochglanzsanierter
inmitten düsterer dönerdelikatessen (die,
das muss gesagt werden, standortbedingt
schmecken)
teils balletthaft teils unbedacht am kot vorbei, hin
zum dreistraßenweitergeparktenauto, um
schneller zum chipjob, um schneller ans geld zu kommen.
"die hier wohnten"
und pläne hatten
küchenpläne zwar (rotwein-, bier- und jointgeschwängert)
naiv, sicher, aber PLÄNE! hatten
sitzene und setzen längst um in anderen stadtteilen
wenn nicht sogar in anderen städten
HERZLICH WILLKOMMEN IM SZENEVIERTEL!!!
begrüßt der albertplatz ankommende touristen und
muss man suchen wie die inhalte in sächsischen zeitungen:
wer hier so aussieht
weiterziehend
stechen wir uns die augen aus an
durstigen disteln und rauchenden rosen, versteckt
und fast unbemerkt zwischen kamenzer und försterei
und obwohl ihnen allemal vielleicht noch ein, zwei
jährchen bleiben, schnellen, bei entdeckung,
unsere mundwinkel nach oben wie katapulte, damit,
zehn schritte später, wieder platz ist für intoleranz
und kopfschütteln und unfreundlichkeiten an der
warenausgabe oder beim schnorren nach zigaretten-
je weniger spielraum wir uns lassen,
desto erwachsener werden wir, wollen wir wohl
werden...
messingschildern und ein 1000euro kinderwagen
dahinter. gefüllt. oder so.
"wo bin ich? wer? des dichters lied sei heiter!" schreibt mickel
was ich mir auch sage
um gleich darauf mein basecap zu ziehen vor
doggenrobert und lügenmarco, vor
jägimatze und lyriklinda, vor
wildsauwilly und boxenhannes, vor
torwartlutz und fahrradfalk, vor
tafelingolf und punkeringo, vor
roger rabit und dem dünnen dav, vor
scheunendieter und hebedasronny und vor
spätifritzsche und der aschenbach
die mir das alles hier erträglich machen und geschichten noch erzählen können, weil se noch was zu erzählen haben....
am morgen dann,
am tresen oder
in den armen meiner frau nur noch
skizzen, antäuschungen und silhouttenhafte erinnerungen
die nicht bleiben, wenn nicht gleich geschrieben und
aufgeklebt mit der spucke von 25 zigaretten -
unabziehbar
wie das fell eines alten rammlers...
...oder so. Stefan
SzeneNeustadt - 27. Apr, 10:39
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